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Vollbrachte Projekte

Nûjîn – Neu Leben - 2018–2023 

 

Der Krieg des sogenannten Islamischen Staats (IS) im Mittleren Osten hat zahlreichen Menschen das Leben gekostet. Viele wurden verschleppt, gefoltert oder zur Flucht gezwungen. Hunderttausende waren von den Folgen dieser Gewalt betroffen. Der Krieg des IS richtete sich in besonderer Weise gegen Frauen – Tausende Êzidinnen wurden entführt und in Gefangenschaft gehalten. Viele der überlebenden Frauen flohen nach Europa, in der Hoffnung, dort Sicherheit und Unterstützung zu finden. Diese Unterstützung blieb jedoch oft unzureichend. Die Unterbringung im Asylverfahren sowie die individualisierte Lebensweise führten häufig zu Isolation und Vereinsamung, was sich negativ auf die psychische Gesundheit der Betroffenen auswirkte.

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Mit dem Projekt Nûjîn – Neu Leben wurde in den Jahren 2018 bis 2023 ein Beitrag zur Stabilisierung der Lebenssituation geflüchteter Frauen geleistet. Ziel war es, insbesondere durch regelmäßigen Erfahrungsaustausch mit anderen Frauen aus denselben ethnischen Communities, der sozialen Vereinsamung entgegenzuwirken und praktische Unterstützung zu bieten.

 

Durch den Aufbau von Selbsthilfegruppen wurde die Isolation der Betroffenen schrittweise abgebaut, das soziale Netz untereinander gestärkt und der Zugang zu professioneller Hilfe erleichtert. So wurde der Weg in ein neues, selbstbestimmteres Leben geebnet. In wohnortnaher Umgebung trafen sich kurdischsprachige Frauen regelmäßig zum Austausch, zur Planung gemeinsamer Aktivitäten und zur Inanspruchnahme frauenspezifischer, solidarischer Begleitung durch die Projektmitarbeiterinnen.

 

Ein Projekt, welches tatsächlich viele ezidische Frauen, die die größten leidtragenden der Machenschaften des Islamischen Staates waren, wieder ins Leben einbinden konnte und den Frauen Hoffnung und Kraft gab.

 

 

 

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Unsere Vernetzung gegen eure Morde – 2021–2023

 

Ein Projekt gegen Feminizide in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk gegen Feminizide Berlin, gefördert von der Bewegungsstiftung.

 

Alle drei Tage wurde 2019 in Deutschland eine Frau durch ihren aktuellen oder ehemaligen Partner getötet. Weltweit verlieren Frauen ihr Leben, weil sie Frauen sind – in Familien, in Partnerschaften, in bewaffneten Konflikten und bei systematischen Gewalttaten wie Genoziden. Betroffen sind cis Frauen ebenso wie trans Frauen. Es handelt sich nicht um Einzelfälle, sondern um strukturelle Gewalt.

Die Begriffe Femizid und Feminizid geben dieser geschlechtsspezifischen Gewalt einen Namen – und machen sichtbar, was oft verharmlost oder individualisiert wird: das systematische Töten von Frauen.

 

Gemeinsam mit dem „Netzwerk gegen Feminizide in Berlin“ haben wir von November 2021 bis März 2023 Gruppen im deutschsprachigen Raum miteinander vernetzt. Durch Begegnungen, Workshops und kontinuierlichen Austausch wurden Verbindungen geschaffen, Wissen geteilt und Räume für Solidarität und Widerstand geöffnet.

 

Ein zentrales Ergebnis war die Entwicklung eines gemeinsamen Leitfadens – eines Toolkits –, das konkrete Handlungsimpulse für Aktionen, Öffentlichkeitsarbeit und den sensiblen Umgang mit Angehörigen von Feminizid-Opfern gibt. Dieses Toolkit wird inzwischen von Frauenhäusern, Beratungsstellen, feministischen Vereinen und Aktivist*innen genutzt, um mit Klarheit, Würde und politischem Bewusstsein auf Feminizide zu reagieren.

 

Unsere Vernetzung war ein Schritt, um dieser Gewalt gemeinsam etwas entgegenzusetzen – laut, sichtbar und verbunden.

 

 

„Empowerment mit Sprach- und Kulturmittlerinnen als Multiplikatorinnen für die Vermittlung und Wahrnehmung von sexuellen und reproduktiven Rechten geflüchteter Menschen“ – 2022

 

Im Jahr 2022 wurde das Projekt von der Frauenbegegnungsstätte UTAMARA e.V. als einer von bundesweit zwölf Standorten umgesetzt. Ziel war es, geflüchtete Frauen mit Erfahrung als Sprach- und Kulturmittlerinnen für Themen der sexuellen und reproduktiven Rechte sowie Gesundheit zu sensibilisieren und fachlich weiterzubilden.

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Der Paritätische Logo

Im Rahmen des Projekts wurden die Teilnehmerinnen umfassend geschult und fachlich begleitet. Im Anschluss an die Schulungen wurden Praxiseinsätze durchgeführt, in denen die Frauen ihre neu erworbenen Kompetenzen in verschiedenen Beratungskontexten anwenden und vertiefen konnten.

 

Am Ende des Projektzeitraums wurden insgesamt 13 Sprach- und Kulturmittlerinnen erfolgreich ausgebildet. Sie verfügten damit über erweiterte Kenntnisse, um in ihren Communities als Multiplikatorinnen zu wirken und einen niedrigschwelligen Zugang zu sensiblen Themen der sexuellen und reproduktiven Gesundheit zu ermöglichen.

 

Anfragen zu den ausgebildeten Sprach- und Kulturmittlerinnen sowie weiterführende Informationen zum Projekt können über die E-Mail-Adresse beratung @ utamara.org gestellt werden.

 

 

 

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Frauenwelten - Interkulturelles Mobiles Erzähl- und Themencafé - 2018-2021


Mit dem interkulturellen Mobilen Erzähl- und Themencafé „Frauenwelten“ wurde ein offener und einladender Raum für Frauen geschaffen. Ziel war es, Frauen verschiedenster Herkunft und Kulturen einen Ort der Begegnung zu bieten, an dem bei Tee, Kaffee und Gebäck nachbarschaftliche Kontakte geknüpft und persönliche Erfahrungen ausgetauscht werden konnten.

 

Im Rahmen der Erzähl- und Themencafés wurden Inhalte zu relevanten Lebensbereichen vorbereitet und mit den Frauen behandelt. Dabei wurde großer Wert darauf gelegt, sowohl die Perspektiven der teilnehmenden Frauen einzubeziehen als auch fachliche Impulse zu setzen. Zu diesem Zweck wurden regelmäßig Expertinnen aus der Region eingeladen, die zu Themen wie dem Sozial- und Schulsystem, dem Umgang mit Behörden, Erziehungsfragen, Suchtprävention, Trauma- und Stressbewältigung, Frauengesundheit, Berufsperspektiven sowie häuslicher Gewalt informierten. Die Themenwahl richtete sich gezielt an Frauen mit und ohne Flucht- oder Migrationserfahrung.

Begleitet wurde das Café von Sprachmittlerinnen mit verschiedenen Sprachkompetenzen. Dadurch wurde gewährleistet, dass auch Frauen ohne Deutschkenntnisse sich ausdrücken und aktiv teilnehmen konnten.

 

„Frauenwelten“ wurde erfolgreich mobil und überregional umgesetzt. Die Veranstaltungen fanden unter anderem in bestehenden Willkommenscafés und Frauentreffs der Region statt und wurden jeweils an die örtlichen Gegebenheiten angepasst. 

Kontakt

Frauenbegegnungsstätte UTAMARA e.V.

In der Stehle 26

53547 Kasbach-Ohlenberg

Tel: +49 (0) 2644 602424

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